Draft for the chariot of the Emperor Maximilian I

a) The draft for the chariot of the Emperor Maximilian I, from the years 1514-1515, the so called small chariot. A four-wheeled carriage, drawn by four galloping horses, is decorated in rich pageantry shapes and covered by a magnificent canopy. The emperor, in rich robes, with scepter and palm branch in his hands, sitting under a canopy, putting his feet on a pillow, which is supported by two crouching lions. In the front seat, Philip the Fair, his wife Johanna and his sister Margaretha, all crowned with scepters in their hands. At the very front, the Archduke Karl and Ferdinand. In front of them, on the first seats her four sisters who are crowned but without signs of power. Over the wagon shaft two griffins are holding the imperial coat of arms with the double-headed eagle. b) The unfair judge (slander). Composition of 13 characters. On the right on the judgment seat the incompetent judge is sitting with long ears, beside him right and left female figures. Overridden: ignorance (Ignorantia) and suspicion (Suspicio). In front of this group the kneeling innocent defendant (Insons) which is dragged by hair by the slander, which is referred to as torch-bearing figure, in front of the tribunal. Now more people follow in female form, which are characterized as: malice, envy, deceit. Then the punishment follows with a sword, the error, and the haste, behind them follows a mourning figure that is overwritten with Penitentia. Last of all comes the Truth (Veritas) with a sun face on a bowl. Ink and pen drawing on white paper. Albrecht Dürer (1471-1528); Upper German School Entwurf zum Triumphwagen des Kaisers Maximilian I a) Der Entwurf zum Triumphwagen des Kaisers Maximilian I, aus dem Jahre 1514-1515, auch der kleine Triumphwagen genannt. Ein vierrädriger Wagen, von vier galoppierenden Pferden gezogen, ist in reichen Prunkformen gehalten und von einem prächtigen Baldachin überdeckt. Der Kaiser, in reichem Ornat, mit Zepter und Palmzweig in den Händen, sitzt unter dem Baldachin, die Füsse auf ein Kissen gestellt, das von zwei zusammengekauerten Löwen getragen wird. Auf dem vorderen Sitz Philipp der Schöne, seine Gemahlin Johanna und seine Schwester Margaretha, alle bekrönt und mit Zeptern in den Händen. Noch weiter vorne die Erzherzoge Karl und Ferdinand. Vor diesen auf dem ersten Sitze ihre vier Schwestern, die bekrönt sind, jedoch keine Machtzeichen halten. Über der Wagendeichsel halten zwei Greife das kaiserliche Wappen mit dem Doppeladler. b) Der ungerechte Richter (die Verleumdung). Komposition von 13 Figuren. Rechts auf dem Richterstuhl sitzt der unfähige Richter mit langen Ohren, neben ihm stehen rechts und links weibliche Figuren. Überschrieben: Unwissenheit (Ignorantia) und Argwohn (Suspicio). Vor dieser Gruppe knieend der unschuldig Angeklagte (Insons), der von der Verleumdung, welche als fackeltragende Figur bezeichnet ist, an den Haaren vor den Richterstuhl gezerrt wird. Nun folgen weitere Personen in Frauengestalt, die charakterisiert sind als: Arglist, Neid, Täuschung. Dann nahen Strafe mit dem Schwert, der Irrtum, sowie die Eile, hinter welchen dann eine Trauergestalt folgt, die mit Penitentia überschrieben ist. Ganz zuletzt folgt die Wahrheit (Veritas) mit einem Sonnenantlitz auf einer Schüssel. Tusche- und Federzeichnung auf weissem Papier. Handzeichnungen alter Meister aus der Albertina und anderen Sammlungen. Herausgegeben von Joseph Schönbrunner und Dr. Joseph Meder. Wien, Gerlach & Schenk. Verlag für Kunst und Kunstgewerbe.